Energetische Sanierung - KFW 55 E

Darmstadt

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Das Gebäude wurde in seiner ursprünglichen Form 1956 mit 3. Wohneinheiten genehmigt, die Wohnungsaufteilung jedoch abweichend von der Genehmigung ausgeführt. Das Gebäude ist voll unterkellert (Bruchsteinmauerwerk) und verfügte über drei Vollgeschosse (EG, OG1, OG2) und einem nicht ausgebauten Dachgeschoss. Es handelt sich um ein Massivbauwerk mit einem StB-Treppenhaus, Wänden aus Mischmauerwerk (HBL50 / MGI,II), StB-Decken und einem geneigten abgestrebten Pfettendach mit 3 Gauben und 2 Dachfenstern. Das Gebäude ist im Norden (Gervinusstraße 46) an die Nachbarbebauung angebaut (Grenzbebauung).

 

Das Wohnhaus wurde energetisch zu einem KFW 55 E-Haus umgebaut. Das 2.Obergeschoss wurde dabei komplett kernsaniert. Der ehemalige Spitzboden ist zu einer kleinen Ein-Zimmer-Wohnung umgebaut worden. Zusätzlich wurde der Wohnraum um die ehemaligen Loggien erweitert und um eienn Vorstellbalkon ergänzt. Das gesamte Dach, sowie die Gauben, wurden von Grund auf erneuert. Um die notwendige Dämmstärke (U=0,11 W/m2K) zu erhalten, wurden die alten Sparren um die selbe Stärke (14cm) aufgedoppelt, sowie mit einer Aufdachdämmung versehen. Die Fassade wurde mit einem 18cm Wärmedämmverbundsystem (MiWo) ausgestattet. Die Kappendecke im Keller wurde aufwändig von unten gedämmt. Die Fenster, Rollläden und Außentüren wurden vollständig ersetzt (3-Scheibenglas, Uw=0,85), sodass eine komplett neue thermische, luftdichte (Blower-Door-Test) Hülle geschaffen wurde. Die Heizungsanlage wird durch eine Luftwärmepumpe in Kombination mit einer Photovoltaikanlage ersetzt. Alle Heizungsleitungen im Haus wurden erneuert und neue Wärmepumpen-Flächenheizkörper eingebaut. Alle Wohnungen erhalten zusätzlich eine Belüftungskonzept. Zwei Wohnungen (Spitzboden, OG1) erhielten eine dezentrale Zwangsbelüftung über Fensterfalzlüfter und einer Absaugung in den Bädern. Das Erdgeschoss und das kernsanierte 2.OG erhielten eine geregelte Lüftungsanlage.